Nach einem holprigen Start, der Entlassung von Alfred Kaminski, einer ordentlichen Rückrunde und dem Einzug ins Kreispokalfinale will die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am Samstag (15 Uhr) für einen versöhnlichen Saisonabschluss in der Hessenliga sorgen. Zu Gast in Lehnerz ist Schlusslicht Spvgg. Neu-Isenburg, mit einem Sieg hätte die SGB Platz fünf sicher in der Tasche.
„Wir wollen uns und die Spieler, die uns verlassen, mit einem Sieg verabschieden“, betont Trainer Sedat Gören im Vorfeld der Partie, die nach den vergangenen Heimspielen in der Johannisau noch einmal am Lehnerzer Galgengraben stattfindet, wo die SGB in der Hinrunde ein 4:4 gegen Ginsheim sowie zwei Siege gegen Lohfelden (3:2) und Griesheim (4:1) holte. Tore sind wohl auch diesmal garantiert, schließlich befindet sich die SG Barockstadt in einer starken Verfassung und hat seit Anfang April nicht mehr verloren. „Wir wollen die Serie ohne Niederlage zu Ende bringen“, stellt Gören klar und weiß, dass der fünfte Rang fix gemacht werden kann, der in der Hinrunde zwischenzeitlich nur mit dem Fernglas zu sehen war.
Aber auch Neu-Isenburg nimmt die letzten Züge der aktuellen Spielzeit noch ernst und traf zuletzt häufig ins gegnerische Tor, wenngleich es im Jahr 2019 erst ein Pünktchen (1:1 gegen Flieden) und jüngst eine 0:6-Klatsche gegen Hadamar gab. „Sie können befreit und ohne Sorgen aufspielen, das ist immer gefährlich“, warnt Gören: „Wir müssen konzentriert sein und die Sache ernstnehmen“. Die Favoritenrolle nehmen die Osthessen dennoch an, schon das Hinspiel im Neu-Isenburger Sportpark endete mit 5:1 relativ deutlich.
Allerdings wird Kapitän Patrick Schaaf nach seiner Ampelkarte aus dem Derby in Flieden fehlen, auch Dennis Müller muss beim letzten Saisonauftritt noch rotgesperrt zuschauen. „Es wird ein, zwei Änderungen geben“, kündigt Coach Gören daher an, für dessen Team es zuhause gegen den Tabellenletzten letztlich eine Pflichtaufgabe ist, die erfüllt werden muss. „Danach das Pokalfinale wollen wir auch noch gewinnen, dann hätten wir eine turbulente Saison gut zu Ende gebracht“, meint derweil Schaaf, der sich sicher ist: „Ich denke, dass die Jungs am Samstag alles geben werden, um mit drei Punkten vom Platz zu gehen“.