Unsere SGB zeigte einmal mehr, warum in dieser Saison in der Fußball-Regionalliga mit ihnen zu rechnen ist. Beim Auswärtsspiel in Homburg überzeugte unsere Mannschaft und schlug das Team, das vor dem Spieltag noch Tabellenführer war, verdient mit 2:0 (1:0). Beim letzten Auswärtsspiel des Jahres schien nun auch auf fremden Rasen der Knoten geplatzt zu sein.
„Das war ein wahnsinnig gutes Auswärtsspiel. Wir hatten eine super Einstellung und haben von Anfang an unsere Leistung auf den Rasen gekriegt“, unser Trainer, Sedat Gören, nach dem Spiel. Es war die erste Offensivaktion des Spiels, als unsere Nummer 14 Marius Köhl plötzlich den Vorzeichen trotzte und das Spielgerät im Netz zappeln ließ (3.). Nach einer eigenen Ecke kam der Mittelfeldspieler zurück an den Ball und fasste sich erfolgreich ein Herz: Sein Schuss aus halbrechter Position eröffnet den Kampf im Waldstadion. Die Vorentscheidung fiel dann fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Matheus Beal kam relativ unbedrängt an den Ball und zum Schuss und traf aus zwölf Metern.
Den 2180 Zuschauern wurde schnell klar, unsere Spieler am Sonntag mit dem richtigen Bein aufgestanden waren. Wir dominierten die Anfangsphase und kamen immer wieder zu Torabschlüssen. Nur eine Minute nach dem 1:0 hatte Gal Grobelnik das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am Schlussmann der Homburger. Auch in Folge hatte unser Team einige Offensivaktionen, konnte aber die Abschlüsse nicht in ein erneutes Tor ummünzen. „Wir waren richtig gut drinnen. Nach dem ersten Tor hätten wir das Ergebnis noch höherschrauben können“, so Gören. Nach gut 20 Minuten erholten sich die Hausherren von unserer offensiven Welle und fanden schließlich auch in die Begegnung. Spätestens mit der Einwechslung von Dominic Schmidt für Lukas Quirin wurde der Spielverlauf ausgeglichener. Immer mehr Flanken segelten durch unseren Strafraum , wurden aber meist von Samuel Zapico abgefangen, der ein fehlerfreies Spiel zeigte. Wenn es vor das Tor der Hausherren ging, dann meistens über Köhl, der aufgrund des ausfallenden Leon Pomnitz auf der Zehner-Position startete.
Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Spielanlagen zunächst nicht. Homburg hatte die längeren Ballbesitzphasen – und unsere SGB kam immer wieder mit langen Bällen in die Schnittstellen. Einen dieser Zuckerpässe empfing Leon Petö. Der rechte Mittelfeldspieler zog aus der zweiten Reihe ab, scheiterte aber denkbar knapp. „Wir waren sowohl taktisch als auch kämpferisch deutlich besser. Wir haben kaum gefährliche Torchancen zugelassen. Wir haben den Gegner nicht kommen lassen und zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen lassen. Wie gesagt: Das war hochverdient“, betonte Gören abschließend.
FC Homburg: Kretzschmar, von Piechowski, Lippert, Harres (65. Hummel), Quirin (25. Schmidt), Mendler, Hoffmann (46. Stavridis), Jansen, Kirchhoff, Weihrauch (65. Knezevic), Steinmetz
Barockstadt: Zapico; Ganime, Habermehl, Schaaf, Köhl (71. Reinhard), Hillmann, Frey, Gaudermann (71. Hansen), Owusu (71. Beal), Grobelnik (55. Dittmann), Petö
Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Mörfelden-Walldorf)
Tore: 0:1 Marius Köhl (3.), 0:2 Matheus Beal (85.)
Zuschauer: 2180