Nur drei Tage nach dem Hessenpokalduell gibt es am Freitag um 19.30 Uhr die zweite Auflage des Derbys zwischen der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und dem SV Steinbach. Erstmals in dieser Saison geht es um Punkte in der Hessenliga – und in der Johannisau soll der Grundstein für einen besseren Start als im Vorjahr gelegt werden.
An der Partie vom Dienstag will sich Coach Sedat Gören nicht unbedingt orientieren und verspricht: „Wir werden wieder motiviert sein, alles andere ist Vergangenheit und wir schauen nach vorne. Das wird ein anderes Spiel, es ist ein Ligaspiel und wir haben einen größeren Platz“. Die Hitzewelle in dieser Woche gehe zwar an die Substanz, „aber dafür haben wir das Tempo in der zweiten Halbzeit dosiert, sodass wir noch Reserven haben“. Das sieht auch Mittelfeldmann Dennis Müller ähnlich: „Wir haben es am Dienstag ein bisschen runtergespielt, als es 2:0 stand. Vielleicht ist es am Freitag nicht so warm“.
Wie die Gäste aus Steinbach letztlich im Stadion auftreten, ist Gören gleichgültig: „Für uns ist wichtig, was wir machen. Ich will mich nicht am Gegner orientieren, der Gegner muss sich nach uns richten“, rückt der 48-Jährige die Kräfteverhältnisse gerade. Das Team müsse sich allerdings im Passspiel etwas steigern und will die Partie gegen Steinbach unter Kontrolle behalten. „Nach 20 Minuten waren wir am Dienstag sehr löchrig, aber haben uns dann wieder gefangen. Jetzt wollen wir uns von Spiel zu Spiel steigern“, sagt Gören, der wohl mit dem gleichen Kader antreten wird. Ob Leon Pomnitz eine Option ist, wird sich kurzfristig entscheiden. „Er hat die Vorbereitung mitgemacht und ist fit. Aber die Verletzung war kompliziert. Wir haben dann noch 33 Spiele und wollen kein Risiko eingehen“, betont der Trainer.
Anders als beim bisher letzten Gastspiel des SVS im Stadion – am 25. November 2017 verlor Steinbach bei Borussia Fulda im Schneeregen in der Nachspielzeit mit 2:3 – dürfte die Witterung diesmal angenehm sein. „Das Spiel ist um 19.30 Uhr, da wird es ein bisschen kühler“, weiß Gören und macht Werbung: „Das wird ein gutes Spiel“. Auch Müller ist voller Vorfreude auf das Derby: „Alle freuen sich, dass die Vorbereitung vorbei ist und es wieder losgeht. Umso schöner, dass wir zuhause starten können. Mit dem großen Platz kommen wir besser zurecht und ein Sieg zum Start wäre für uns als Team wichtig“.