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Wenig produziert, wenig zugelassen: Wir punkten in Trier

14. April 2025

Zumindest war es das zweite Spiel in Folge ohne Niederlage und ohne Gegentor: Wir haben im Abstiegskampf einen weiteren Punkt gehamstert und uns bei Eintracht Trier ein 0:0 erkämpft. Es war das dritte torlose Remis der Saison für uns.

„Defensiv haben wir wieder ein richtig, richtig gutes Spiel gemacht, ein Kopfball war gefährlich, ansonsten haben wir sehr gut gestanden und leidenschaftlich, mit der nötigen Aggressivität verteidigt“, sagte unser Coach Daniyel Cimen. Wieder litt das Offensivspiel zwar darunter, diesmal gab es auch keinen Treffer durch Standardsituationen – das 0:0 dann fast folgerichtig. „Wir hatten dennoch unsere zwei, drei ordentlichen Möglichkeiten, aber haben hier zu null gespielt. Das spricht – auch vor dieser Kulisse – für die Mannschaft“, so Cimen.

Die 2797 Zuschauer im Moselstadion sahen zwei verschiedene Hälften: Im ersten Durchgang gab es kaum Highlights, wir bauten auf defensive Stabilität wie zuletzt beim 1:0-Sieg gegen Freiburg, Trier etwas unsicher und defensiver ausgerichtet, nach dem Ausscheiden im Landespokal unter der Woche. Beide verteidigten diszipliniert, der Spielfluss ging allerdings immer wieder abhanden, weil viele kleine Fouls dazwischenkamen, auch eine Trinkpause wurde bei strahlendem Sonnenschein in Trier eingelegt.

Trainer Cimen hatte dreimal gewechselt: Die gesperrten Schmitt und Grösch sowie Korzuschek, der angeschlagen auf der Bank saß, rotierten für Habermehl, Fischer und Schaaf raus. Patrick Schaaf übernahm auch wieder die Binde, bei den Gästen hatte wiederum Kapitän Garnier mal einen geblockten Abschluss, der wegen Handspiels aber weggepfiffen wurde. Da lief bereits die 41. Minute – danach setzte lediglich noch Triers Christopher Spang mit einem 30-Meter-Fernschuss ein Warnzeichen, aber Jannik Horz war auf seinem Posten (43.).

Hälfte zwei begann dann direkt temporeicher, allerdings auch ruppiger. Die ersten Eckbälle im Spiel folgten, bei uns wurde der dritte dann brandgefährlich, als Patrick Schaaf nach Pomnitz-Hereingabe zum Kopfball kam – Torwart Novakovic reagierte glänzend (58.). Zuvor hatten wir allerdings auch etwas Glück: Die gelb vorbelasteten Campman und Fischer fielen mit Fouls auf, bei Fischer landete ein Ellbogen unglücklich im Gesicht des Gegners – doch er überstand das Spiel bis zur zeitnahen Auswechslung, die aber auch dem geschuldet war, dass er außerdem Druck auf den Nasennebenhöhlen gespürt habe. Einen Elfmeter-Aufschrei gab es außerdem: Triers Jan-Lucas Dorow fiel im Strafraum beim Zweikampf mit Campman, der aber den Ball spielte (50.) – vertretbare Entscheidung des Schiris. Cimen lobte hier auch „Mut“ vom Unparteiischen, in solchen Situationen „sich nicht von der Kulisse beeindrucken zu lassen“.

Trier wurde forscher, wollte den Sieg – angepeitscht von den laustarken Fans auf den Tribünen. Doch die defensive Disziplin, die wir an den Tag legten, machte es der Eintracht extrem schwer. Stattdessen gab es nochmal eine Chance für Campman – halb Zufall, halb erarbeitet – nachdem er bei einem Pressschlag gut nachsetzte und nochmal an den Ball kam, aus kurzer Distanz die Kugel aber vorbei grätschte (74.). In der Schlussviertelstunde wirkte Trier dann nochmal wachgerüttelt, Joker Damjan Marceta stand in der Luft und setzte einen Kopfball nur Zentimeter am SGB-Tor vorbei (76.). Ganz brenzlig wurde es dann nochmal in der Nachspielzeit, als Jannik Horz den Ball zu lange festhielt und der Meinung war, dass Marceta ihn zwei Meter entfernt störe. Schiri Hilsberg pfiff das ab und gab indirekten Freistoß im Strafraum, den wir aber mit allen Spielern im eigenen Sechzehner geblockt bekam.

Eintr. Trier: Novakovic; Heinz, Yavuz (85. Lorenz), Wrusch, Sausen (46. Marceta), Garnier (85. Maurer), Biondic (39. Dorow), Buballa, Spang, Sossah (75. Ivan), Herber.

Barockstadt: Horz – Iljazi, Habermehl, Frey, Hillmann – Campman – Dittmann (90.+4 Korzuschek), Pomnitz, Schaaf, Fischer (60. Antlitz) – Reinhard.

Schiedsrichter: Sebastian Hilsberg (Mainz)

Tore: –

Zuschauer: 2797