Unser Team hat sich für einen couragierten Auftritt belohnt: Die völlig einseitige Partie beim FC Villingen endete aus unserer Sicht mit einem 3:1 (1:0)-Sieg. „Das war heute total verdient“, betonte Coach Daniyel Cimen nach der Partie.
Etwa 20 Minuten vor Schluss sahen die 554 Zuschauer die spielentscheidende Szene: Tim Korzuschek wurde durch einen Schnittstellenpass optimal in Szene gesetzt. Der bereits verwarnte Villinger Fabio Liserra wusste sich im Strafraum nur noch mit einem Foulspiel zu helfen und sah dafür folgerichtig die Gelb-Rote Karte. Marius Grösch übernahm die Verantwortung vom Punkt und verwandelte eiskalt. „Das war absolut verdient“, freute sich Daniyel Cimen nach Abpfiff: „Die Jungs haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Im Vergleich zur enttäuschenden 1:3-Niederlage gegen den FC Gießen tauschte Cimen gleich auf fünf Positionen aus: Kapitän Patrick Schaaf, Milian Habermehl, Marius Köhl, Kevin Hilmann und Keanu Kraft mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für sie rückten Clint Essers, Brian Campman, Moritz Dittmann, Aaron Frey und Sebastian Schmitt in die Startelf. „Patrick war erkältet – er hatte schon am Montag Schüttelfrost. Ansonsten sind wir eben in einer englischen Woche: Da ist es normal, dass Veränderungen passieren.“
Von Beginn an waren wir die tonangebende Mannschaft. Bereits nach einer Viertelstunde hätten wir in Führung gehen müssen: Clint Esser schickte Moritz Dittmann auf die Reise, der es aber nicht schaffte, den Ball am Torwart vorbeizulegen. Wenige Augenblicke später köpfte Moritz Reinhard den Ball völlig freistehend weit über das Tor. Eine sehenswerte Einzelaktion samt eiskaltem Abschluss sorgte dann letztendlich aber doch für die Führung: Tim Korzuschek ließ mit einfachen Körpertäuschungen gleich drei Gegenspieler stehen, ehe er auch vor FC-Keeper Marvin Geng die Nerven behielt. Auch danach waren wir deutlich feldüberlegen, schafften es aber nicht, Ballbesitz in weitere Abschlüsse umzumünzen. „Wir haben es einfach verpasst, aus unseren Möglichkeiten noch mehr zu machen“, ärgerte sich Cimen.
Im zweiten Durchgang zeichnete sich ein ähnliches Bild ab – bis aus dem Nichts der Ausgleichstreffer fiel: Tim Zölle stand nach einem Eckball völlig frei im Strafraum und netzte ein. Unser Team ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und machten weiter Druck. „Wir sind stabil geblieben und wurden nicht nervös: Das hat mir richtig gut gefallen“, so Cimen. Nach dem Führungstreffer von Grösch drückten wir auf die Vorentscheidung. In der Schlussphase konnte sich der eingewechselte Nils Fischer auszeichnen: Nach einem langen Pass über das komplette Feld hatte unser Joker einen perfekten ersten Kontakt, ehe er das Spielgerät über den FC-Keeper lupfte. „Das war die erhoffte Reaktion auf die Niederlage gegen Gießen. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, lobte der Übungsleiter.
FC Villingen: Geng; Bruno, Krieger, Rinaldi (46. Zölle), Brändle, Yilmaz, Colic, Alihoxa, Emminger (46. Sökler), Liserra, Boulachab (46. Heckmann)
Barockstadt: Zapico; Ganime, Essers, Pomnitz (79. De Beal), Reinhard (73. Köhl), Korzuschek (79. Aksu), Grösch, Dittmann (60. Hillmann), Frey, Schmitt (60. Fischer), Campman
Schiedsrichter: Roy Dingler (Birkenfeld)
Tore: 0:1 Tim Korzuschek (27.), 1:1 Tim Zölle (57.), 1:2 Marius Grösch (72.), 1:3 Nils Fischer (90.+4)
Zuschauer: 554
Gelb-Rote Karte: Fabio Liserra (Villingen, 71.)