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Stolpern verboten: SGB will Friedberg ernst nehmen

13. September 2019

Mit dem bärenstarken Auftritt in Stadtallendorf hat die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in der Hessenliga wieder die Tabellenführung übernommen – und will nun am Samstag (15 Uhr in Lehnerz) gegen Türk Gücü Friedberg nachlegen. Gegen den seit fünf Spielen ungeschlagenen Vorjahresaufsteiger will das Team von Sedat Gören die Spitzenposition verteidigen.

Stadtallendorf geschlagen, Tabellenspitze zurückerobert, Euphorie entfacht: Mehr Rückenwind für die kommenden Spiele geht wohl nicht – und genau das will die SG Barockstadt nutzen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Auch gegen Gegner wie Friedberg, wenngleich solche Spiele eben auch die größere Gefahr in sich bergen, aus dem Tritt zu kommen. „Wir müssen genauso 100-prozentig vom Kopf her da sein. In der Hessenliga gibt es keine einfachen Spiele“, hebt Trainer Sedat Gören mahnend den Zeigefinger und ergänzt: „Nur weil wir in Stadtallendorf verdient gewonnen haben, heißt das nicht, dass das von alleine geht. Wir müssen auch Friedberg sehr ernst nehmen“.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Sechser Dominik Crljenec: „Wir dürfen nicht nachlassen, sondern müssen da ansetzen, wo wir gegen Stadtallendorf aufgehört haben. Wir müssen zu 100 Prozent konzentriert sein, jeden Gegner ernst nehmen und alles geben. Dann können wir jeden Gegner schlagen.“ Und der Coach sowie der 19-Jährige haben Recht: Friedberg scheint nach seiner ersten Saison, in der vier Punkte Vorsprung auf Flieden den Klassenerhalt bedeuteten, endgültig in der Hessenliga angekommen. Trotz des Verlusts von Ex-Borusse Younes Bahssou ist das Team von Trainer Carsten Weber aktuell im Tabellenmittelfeld beheimatet, nach zwei Auftaktniederlagen mittlerweile fünf Spiele ungeschlagen und mit erst acht Gegentoren zudem eines der defensivstärksten Teams der Liga. „Sie werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, meint Gören und weiß, auf wen es zu achten gilt: Wandervogel Shelby Printemps, der schon in Steinbach auf sich aufmerksam machte, muss die SGB-Defensive ebenso wie Erdinc Solak und Masse Bell Bell in den Griff bekommen, hinten müssen Dominik Rummel und Co. Gießens Ex-Keeper Tolga Sahin überwinden. „Sie haben sich gut verstärkt mit Spielern, die höherklassige Erfahrung haben“, weiß Gören und warnt erneut: „In der Tabelle ist alles sehr dicht beieinander. Wenn du zwei Spiele verlierst, sieht die Sache ganz anders aus. Das wollen wir nicht zulassen, wir müssen auf der Hut sein“.

In der Defensive bangt der Coach noch um einige Akteure, zumindest aber Markus Gröger trainiert mit leichten Rest-Schmerzen im Rücken wieder mit. Benjamin Fuß hat noch Probleme mit dem Innenband, Julian Pecks macht eine Mittelfußprellung zu schaffen, Kevin Hillmann zog sich in Stadtallendorf wohl eine Adduktorenzerrung zu. Benedikt Kaiser (Schultereckgelenkssprengung) kann weiterhin nur Lauftraining absolvieren. Dafür will Crljenec, der vor der Abwehr bisher eine klasse Saison spielt und in Stadtallendorf erstmals drei Minuten in dieser Saison nicht auf dem Platz stand, mithelfen, dass hinten wieder die Null steht – so wie bisher so häufig in dieser Saison: „Die ganze Mannschaft ist für die gute Defensive verantwortlich, wir verteidigen als Mannschaft sehr gut“, bleibt der Youngster ganz bescheiden – ist mit seiner Saison aber auch hochzufrieden: „Für mich ist wichtig, dass ich die Spielzeit bekomme, dann versuche ich, das Beste draus zu machen.“ Zurecht, der 19-Jährige spielt unauffällig, ist aber einer der Garanten dafür, dass Keeper Tobias Wolf bisher erst dreimal hinter sich greifen musste. Nur ein Tor fehlt dem Ex-Wehener noch: „Das wäre natürlich nicht schlecht, aber im Vordergrund steht der Erfolg der Mannschaft. Für mich ist einfach nur wichtig, dass wir die Spiele gewinnen.“