Endlich hat das Warten ein Ende: Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz startet am Samstag (15 Uhr) im Stadion in der Johannisau mit einem Heimspiel gegen das Schlusslicht FC Ederbergland in die Hessenliga-Restrunde – und hat sich einen Sieg zum Auftakt fest auf die Fahnen geschrieben.
„Die Vorfreude ist groß, dass es endlich losgeht. Fünf Wochen Vorbereitung sind lang genug. Wir wollen loslegen und eine gute Rückrunde spielen“, betont SGB-Coach Sedat Gören, der mit seinem Team als Sechster mit 32 Punkten noch in Schlagdistanz zu Platz drei ist: Hessen Kassel hat nach dem Punktabzug auch nur acht Zähler mehr auf dem Konto als die Fuldaer. „Wir wollen noch den ein oder anderen Platz gut machen“, sagt der 47-Jährige, der die restlichen Spiele allerdings vor allem nutzen will, um sich für die neue Runde einzuspielen. „Wir wollen noch mehr perfektionieren, was wir bisher schon einstudiert haben und die Dominanz noch weiter ausbauen“, erklärt Gören. Entsprechend richtet der Schlüchterner den Fokus auf die eigene Mannschaft, nach dem Gegner richten kommt für ihn nicht in Frage: „Wir schauen immer nach uns, egal gegen wen wir spielen. Natürlich muss man die Stärken und Schwächen des Gegners analysieren, aber das A und O ist das, was wir machen. Wir wollen Fußball spielen, den Gegner dominieren und Tore erzielen“, verdeutlicht der Ex-Profi.
Das gelte auch für das Heimspiel gegen das Schlusslicht Ederbergland, das wie beim Hinspiel im Dezember (1:1) vor allem körperlich dagegenhalten werde: „Ich erwarte eine Mannschaft, die hinten stabil stehen will, auf Konter setzt und um jeden Zentimeter kämpfen wird. Ederbergland will alles versuchen, noch die Klasse zu halten“, sagt Gören, der aber ohnehin keine leichten Spiele erwartet. Anders als im Hinspiel – und in Teilen der Vorbereitungsspiele – soll diesmal aber die Chancenverwertung besser werden, um die drei Punkte auch in Fulda zu behalten: „Wir müssen ruhig und geduldig bleiben, aber vor allem unsere Chancen diesmal auch nutzen. Nicht so wie im Hinspiel“, fordert der SGB-Coach, der definitiv auf Kevin Hillmann (Muskelfaserriss) und Marcel Trägler (Oberschenkelprobleme) wird verzichten müssen. Zu allem Überfluss blieb Leon Pomnitz am Dienstagabend im Training im Rasen hängen und verdrehte sich das Knie. Hierbei zog er sich einen Anriss des Muskels in der Kniekehle zu und wird wohl „nur“ wenige Wochen ausfallen. „Ich denke mal so zwei, drei Wochen“, berichtet Gören, wie lange er ohne Leon Pomnitz plant. Was die Torhüterfrage angeht, will sich Gören wiederum noch nicht in die Karten schauen lassen und sieht Benedikt Kaiser, Tobias Wolf und Aykut Bayar auf einem Level: „Das sind alles super Torhüter. Wenn wir eine Umfrage machen und fragen, wer spielen soll, gibt es drei unterschiedliche Meinungen. Alle drei sind super, gierig, voll im Saft. Da pusht der eine den anderen.“ Tobias Wolf, der die Hinrunde verletzungsbedingt komplett verpasst hat, ist froh, endlich wieder mit an Bord zu sein: „Das war schon sehr ärgerlich, aber der Blick geht nach vorne. Ich konnte die Vorbereitung bisher voll durchziehen und merke von Woche zu Woche, dass es besser wird und ich fitter werde. Da kamen mir die vielen Testspiele zu Gute.“ Vom Konkurrenzkampf kann der Ex-Offenbacher auch nur Positives berichten: „Das Niveau ist sehr hoch, wir nehmen uns da wenig, jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Trainern. Aber wenn ich spielen kann, bin ich bereit“, betont Wolf.
Blitzturnier der Reserve in Lehnerz
Das Verbandsliga-Team von Marco Lohsse bestreitet am Sonntag ab 13 Uhr in Lehnerz ein Blitzturnier. Gegner sind der Gruppenligist TSV Künzell und der Verbandsliga-Konkurrent Tuspo Grebenstein. Gespielt wird jeweils 45 Minuten.