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Im zweiten Anlauf soll Walldorf besiegt werden

5. Dezember 2019

Noch einmal Gas geben, noch einmal drei Punkte holen und mit den heimischen Fans feiern: Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz verabschiedet sich am Samstag um 14 Uhr in der Johannisau in die Hessenliga-Winterpause, der Gegner heißt erneut Rot-Weiß Walldorf. 2:2 hieß es vor einer Woche, diesmal soll es auf dem heimischen Grün aber anders laufen.

Alltäglich ist die Situation nicht, dass zweimal innerhalb einer Woche der gleiche Gegner auf dem Programm steht. Für die SGB aber auch nicht das erste Mal, ging es doch im Sommer schon innerhalb eines Monats gleich drei Mal gegen Steinbach, inklusive Hessenpokal. „Das hatte ich am Anfang der Runde schon bemängelt: Man sollte einen klaren Plan mit Vorrunde und Rückrunde haben, ganz normal und kein Mischmasch“, sagt Trainer Sedat Gören.

Doch die Situation ist für die SGB ebenso wie für Gegner Walldorf dieselbe, dementsprechend gibt es diesbezüglich auch keine Vor- oder Nachteile. Nach dem 2:2 vergangene Woche steht für die Hausherren aber eines fest: „Wir wollen das Abschlussspiel positiv gestalten“, betont Gören und weiß, dass mit dann 39 Zählern eine vergleichsweise gute Ausbeute zur Winterpause stünde. „Wenn wir auf die Punktzahl kommen, wäre das positiv. In der Hinsicht könnte man zufrieden sein“. Auf Spitzenreiter Stadtallendorf, der das erste Topspiel gegen Eddersheim für sich entscheiden konnte, schaut die SGB aktuell erst gar nicht, schließlich will auch die Aufgabe gegen Walldorf erstmal gelöst werden, was in der Vorwoche nicht funktionierte. „Wir hatten eigentlich vor, das Spiel zu gewinnen, aber haben zwei Punkte verschenkt“, hadert auch Kapitän Patrick Schaaf in der Nachbetrachtung, richtet den Blick jetzt aber nur auf Samstag: „Wir brauchen die drei Punkte und wollen das letzte Heimspiel gewinnen“. Gerade von den Bedingungen her wird es ein komplett anderes Spiel als auf dem unangenehmen Kunstrasen bei den Rot-Weißen: „Bei uns im Stadion wird das eine andere Nummer. Ich hoffe, dass wir an den letzten Heimauftritt gegen Griesheim anknüpfen“, so Schaaf.

Ob mit einem oder zwei Stürmern, sprich mit oder ohne Yves Böttler, oder in welcher taktischen Ausrichtung auch immer die SGB auftreten wird, lässt sich Coach Gören noch komplett offen: „Jeder trainiert gut und hat die Chance, zu beginnen“. Und auch Patrick Schaaf weiß um die Gefahr einer Dreierkette, wenngleich das gegen Griesheim gut klappte: „Es ist attraktiver für die Zuschauer, aber man muss auch aufpassen, dass man sich nicht mehr Gegentore fängt. Wenn der Gegner schnelle Außenspieler hat, ist man anfälliger – und Walldorf hat eine gefährliche Offensive“. So oder so muss weiter an der Abschlussschwäche gearbeitet werden, doch auch diesbezüglich betont der Kapitän: „Man kann von unserer Offensive keine 100-Prozent-Quote verlangen. Wenn jede Chance drin wäre, würde ein Dominik Rummel vielleicht auch zwei Ligen höher spielen“.

Exakt der gleiche Kader, der schon mit in Walldorf war, soll es richten, damit Team und Zuschauer einen erfreulichen Jahresabschluss feiern können. „Wir sind jedem dankbar, der uns unterstützt und das die ganze Zeit auch getan hat“, so Gören abschließend.