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Gören hofft auf mitspielenden SVH

5. April 2019

An den jüngsten Sieg anknüpfen will die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz im nächsten Hessenliga-Heimspiel: Das Duell am Samstag (15 Uhr) mit dem SV Rot-Weiß Hadamar wird jedoch ein entscheidendes für den Ausgang der Saison und das angestrebte Ziel Top Fünf, schließlich kommt der aktuelle Tabellenvierte in die Johannisau.

„Unser Ziel ist es immer, gewinnen zu wollen, aber das ist keine Laufkundschaft. Wir müssen schon einiges an den Tag legen“, weiß Trainer Sedat Gören, wie knifflig die Aufgabe werden dürfte. „Wir spielen gegen einen starken Gegner, der eine sehr gute Runde spielt“. Mit 46 Zählern belegt der SVH aktuell Rang vier, die Barockstädter liegen vier Punkte dahinter, haben aber gleichzeitig noch Baunatal im Nacken.

Mit Yves Böttler und Jann Bangert, die zusammen auf 31 Saisontore kommen, erwartet die SGB eines der gefährlichsten Duos der Liga. Mit 16 unterschiedlichen Torschützen ist die Gören-Truppe diesbezüglich in der laufenden Saison deutlich unberechenbarer. „Es zeichnet uns ja aus, dass jeder die Möglichkeiten kriegt und im Offensivbereich beteiligt ist“, erklärt der Coach, der auch wie schon in Griesheim wieder auf Top-Torschütze Leon Pomnitz bauen wird. Marcel Trägler, David Wollny und Sebastian Sonnenberger waren Anfang der Woche krank, Marcel Mosch konnte nach einem Tritt auf die Wade beim Reserve-Spiel nicht trainieren. Dominik Crljenec und Miguel Torcuatro sind hingegen wieder eingestiegen, ebenso konnte Christopher Bieber beschwerdefrei mittrainieren. „Wir werden Donnerstag abwarten, wie der Stand ist“, kann Gören den Kader fürs Wochenende noch nicht genau absehen. Auch der Knöchel von Keeper Aykut Bayar macht weiterhin Problemchen.

Trotz allem soll aber an den Erfolg in Griesheim angeknüpft werden, wobei mit Hadamar ein anders Kaliber auf die Osthessen wartet: „Das wird eine harte Nuss werden. Aber sie haben Selbstvertrauen und ich hoffe nicht, dass wir auf einen Gegner treffen, der sich massiv hinten reinstellt“, hat Gören keine Lust auf die nächste tiefstehende Mannschaft: „Hadamar versucht, nach vorne zu spielen. Sie sind zweikampf- und standardstark, darauf müssen wir eingestellt sein“. Dennoch soll gerade zuhause die eigene Spielidee mit viel Ballbesitz umgesetzt werden: „Wir wollen die Gegner dominieren, das soll am Wochenende auch so sein“, betont Gören, der dann aber auch nochmal auf die Stärke Hadamars hinweist: „Sie haben in Friedberg gewonnen, da haben Gießen und Alzenau schon Punkte liegenlassen“. Und hätten die Rot-Weißen den Saisonstart nicht verpatzt und in den ersten fünf Partien den gleichen Punkteschnitt wie seitdem an den Tag gelegt, wäre das Team von Trainer Torsten Kierdorf aktuell sogar souveräner Tabellenzweiter.

Dementsprechend rechnet auch Verteidiger Kevin Hillmann mit einer hohen Hürde, der aber betont, dass auch Rang vier noch einmal ins Auge gefasst werden soll: „Ich denke, in die Richtung sollte es gehen. Dafür sollten wir zuhause gewinnen“, sagt der 25-Jährige und ergänzt: „Wichtig wird sein, dass wir uns früher für den Aufwand belohnen, den wir schon in Griesheim betrieben haben. Dann wird es im weiteren Spielverlauf einfacher, aber Hadamar ist ein anderes Kaliber mit mehr Offensivkraft“. Das Spiel gegen den SVH wird das letzte samstägliche Heimspiel der Saison in der Johannisau, denn die Partie gegen Kassel findet freitagabends und das Spiel gegen Neu-Isenburg zum Abschluss dann in Lehnerz statt.