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Gören: Alles ist möglich – Topspiel gegen Alzenau

8. März 2019

Geht da nochmal was für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in Richtung Platz zwei in der Hessenliga? Wenn, dann muss das Team von Trainer Sedat Gören am Samstag (15 Uhr) im Städtischen Stadion in der Johannisau gegen den aktuellen Tabellenzweiten Bayern Alzenau unbedingt einen Heimsieg einfahren und den Rückstand auf acht Punkte verkürzen.

Alle Augen sind natürlich am Samstag nach Kassel gerichtet, wo Spitzenreiter FC Gießen beim Tabellendritten gastiert. In Fulda steigt aber ebenfalls ein Topspiel, schließlich ist mit Bayern Alzenau der Tabellenzweite bei der fünftplatzierten SGB zu Gast. „Das ist auf jeden Fall ein Highlight“, freut sich Barockstadt-Coach Sedat Gören schon auf das Kräftemessen mit dem Team von Angelo Barletta, das mit Hedon Selistha den aktuellen Toptorjäger der Liga stellt. 46 Punkte sammelten die kleinen Bayern bisher in 21 Spielen und damit bereits elf mehr als die SGB, die zudem schon ein Spiel mehr ausgetragen hat. Die Verantwortlichen und auch Trainer Sedat Gören werden nicht müde zu betonen, dass der Zug auf die Spitzenplätze wohl abgefahren ist – um sich allerdings zumindest theoretische Chancen im Kampf um Platz zwei offenzuhalten, muss am Samstag ein Sieg her. Dann hätte die SGB den Rückstand auf Alzenau auf acht Punkte verkürzt und es wären noch weitere 27 Zähler zu vergeben. „Aber man muss ganz ehrlich sagen: Wir wissen selbst, dass der Zug nach oben abgefahren ist. Es wird schwer, noch Platz zwei oder drei anzugreifen“, meint Verteidiger Julian Pecks, der gegen Eddersheim erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam. Dennoch gibt sich der 25-Jährige kämpferisch: „Für uns geht es darum, uns mit Blick auf die neue Saison individuell und als Mannschaft zu verbessern. Wir wollen noch so viele Punkte wie möglich holen und alle Leute mit ins Boot nehmen. Wir spielen für die Leute in der Region, mit Erfolgen kann man sie dazu bewegen, wieder an den Sportplatz zu kommen.“

SGB-Coach Gören erwartet gegen die Unterfranken einen heißen Tanz: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaft, die weniger Fehler macht, wird gewinnen. In dem Spiel ist alles möglich“, meint der 47-Jährige. Mit Selistha und Salvatore Bari verfügen die Unterfranken allerdings über zwei Toptorjäger, dazu kommen schnelle, dribbelstarke Flügelspieler. „Auch die Zentrale ist sehr gut, dazu ist Alzenau hinten sehr kopfballstark“, weiß Gören. Umso wichtiger dürfte es werden, die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden, zumal sich für die Barockstädter nicht so viele Torchancen ergeben dürften wie noch im Heimspiel gegen Ederbergland: „Wir müssen die Torchancen diesmal auch wirklich nutzen. Wir werden nicht mehr so viele bekommen wie zuletzt“, ist sich der Ex-Profi sicher, der zudem fordert: „Wir müssen uns im Umschaltspiel steigern.“

Obwohl er genau weiß, wie schwer das Heimspiel gegen den letztjährigen Aufstiegsrundenteilnehmer wird, geht Gören aber optimistisch in die Partie: „Wir sind positiv gestimmt. Wichtig war, dass die Mannschaft nach dem Ederbergland-Spiel genau die richtige Reaktion gezeigt hat. Außerdem ist es immer schön, gegen den Zweiten zu spielen. Da ist Brisanz drin, das kann fußballerisch ein richtig schönes Spiel werden, weil beide Mannschaften auch Fußball spielen wollen.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Julian Pecks: „Wir wollen mit dem Ball spielen und uns nicht nur hinten reinstellen. Wir werden alles geben und auf Sieg spielen.“

Spielmacher Leon Pomnitz nach seinem Muskelabriss in der Kniekehle und Kevin Hillmann nach Muskelfaserriss sind beide wieder ins Aufbautraining eingestiegen, Benjamin Fuß (Achillessehnenprobleme) wieder ins Mannschaftstraining. Allerdings konnte David Wollny (Schlag auf die Ferse) noch nicht mittrainieren, Keeper Aykut Bayar fehlt. Für Dominik Rummel wiederum könnte es je nach Spielverlauf für die ersten Minuten in dieser Saison reichen.

Verbandsligateam am Sonntag (15 Uhr) in Lehnerz gegen Dörnberg

Für die Barockstadt-Reserve um Trainer Marco Lohsse geht es nach dem 2:2-Unentschieden gegen Eschwege im Heimspiel am Sonntag gegen das Schlusslicht FSV Dörnberg. „Gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller ist es natürlich nie einfach zu spielen. Wir werden wohl auf dem Lehnerzer Kunstrasen spielen, was für Dörnberg sicherlich kein Nachteil ist, da sie ganzjährig auf Kunstrasen spielen“, analysiert der Barockstadt-Coach der von seinem Team dennoch ein souveränes Auftreten erwartet. „Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie fortsetzen“, ist der Coach optimistisch. Tobias Göbel wird nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss) in den Kader zurückkehren.