#Heimat, Herz und Leidenschaft

Follow us:

„Fühlt sich nicht gut an“

28. Oktober 2025

Das war eine Achterbahnfahrt für uns: Die Elf von Daniyel Cimen hat sich gegen den FC 08 Homburg ein 3:3 (2:1)-Unentschieden erkämpft – nach einer starken ersten Halbzeit inklusive Führung zur Pause wäre gegen die Gäste aus dem Saarland allerdings durchaus mehr drin gewesen.

Es ist ein Unentschieden, das uns nicht wirklich weiterhilft – und darüber hinaus auch vermeidbar gewesen wäre. Dennoch konnten wir uns bei Neuzugang Marvin Pourié bedanken, dass gegen Homburg immerhin noch das Remis unter dem Strich stand: Nach einer extrem schwachen zweiten Hälfte lagen wir kurz vor Spielende mit 2:3 zurück, als Leon Pomnitz zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nochmal eine Ecke von der linken Seite in die Mitte brachte. In einer unübersichtlichen Situation kam der Ball dann zum Neuzugang, und Pourié hämmerte das Spielgerät aus der Drehung unter die Latte (88.). Es war der Schlusspunkt einer Partie, in der die Cimen-Elf nicht an einen starken ersten Durchgang anknüpfen konnte und eine 2:1-Führung noch aus der Hand gab. „Natürlich nimmt man den Punkt jetzt mit, aber der fühlt sich nicht gut an“, gestand unser Trainer. Denn: Cimens Team machte gerade in Halbzeit eins ein gutes Spiel und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Rückstand durch Philipp Steinhart (7.) nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite stand der Homburger im Strafraum viel zu frei. „Der Rückstand hat uns nicht geschockt. Wir waren danach gut in den Zweikämpfen und haben uns zurück ins Spiel gearbeitet“, lobte Cimen: Zwar musste ein glasklarer Foulelfmeter, Moritz Dittmann war gelegt worden, für den Ausgleich herhalten, der allerdings war hochverdient. Wir rissen das Spiel nach dem frühen 0:1 an uns und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – entsprechend verdient war auch die Führung durch ein Traumtor von Sebastian Schmitt, der den Ball nach etwas mehr als einer halben Stunde in die Maschen drosch (33.)

Weil wir nach der Pause allerdings nicht an die starken ersten 45 Minuten anknüpfen konnten, wurde Homburg mutiger. Von Cimens Team kam immer weniger, die Gäste aus dem Saarland bestimmten nun das Spielgeschehen – und dazu bewies FCH-Trainer Roland Seitz sein goldenes Händchen: Nach etwas über einer Stunde wurde Justin Petermann für Armend Qenaj eingewechselt. Nur zehn Minuten später hatte der 26-Jähriger zwei Tore in seinem Arbeitsnachweis stehen und Homburg das Spiel gedreht. Beim 2:2 ließen wir den Mittelfeldspieler mutterseelenallein zum Abschluss kommen, Justin Duda im Kasten war machtlos: „Das müssen wir besser verteidigen“, haderte Cimen, lobte aber auch den Torschützen: „An dem Abschluss hat man seine individuelle Qualität erkannt.“ Die bewies Petermann wenig später erneut – allerdings wieder unter gütiger Mithilfe unserer Defensive. Einen Freistoß von der Strafraumkante brachte der ebenfalls eingewechselte Markus Mendler in die Mitte – und der 1,77 Meter große Petermann konnte vollkommen unbedrängt einköpfen. „Das ärgert mich extrem. Bei allem Respekt, Justin Petermann ist kein großer Spieler. Den dürfen wir nie so zum Kopfball kommen lassen“, konstatierte Cimen: „Die Art und Weise, wie wir die Gegentore bekommen haben, ärgert mich extrem.“ Weil Marvin Pourié mit seinem ersten Tor für die erste Mannschaft von uns aber das letzte Wort hatte, behielten wir immerhin noch einen Punkt in der Johannisau – für unseren Coach unter dem Strich aber zu wenig: „Homburg hatte hier nicht die Chancen, um drei Tore machen zu müssen. Es ist ärgerlich.

Barockstadt: Duda; Habermehl, Pomnitz, Reinhard (77. Göbel), Korzuschek, Sarpei, Dittmann (84. Siebert), Frey, Schmitt (84. Hillmann), Köhler (77. Pourie), Kraft (52. Iljazi)

Homburg: Gelt; Schuhmann, Baum (62. Mendler), Qenaj (62. Petermann), Joachims (46. Goncalves), Röseler, Jörg, Steinmetz, Ristl, Steinhart, Mata

Schiedsrichter:  Niklas Diehm (Langenalb)

Tore: 0:1 Philipp Steinhart (7.), 1:1 Tim Korzuschek (23., Foulelfmeter), 2:1 Sebastian Schmitt (33.), 2:2 Justin Petermann (68.), 2:3 Justin Petermann (73.), 3:3 Marvin Pourié (88.)

Zuschauer: 1028.