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Dittmann sticht, Abwehr steht: Aufwärtstrend setzt sich fort

29. Oktober 2024

Es geht weiter aufwärts: Wir schlugen am Samstag einen statistisch auswärtsschwachen FSV Mainz 05 II mit 1:0 (1:0). Doch der Sieg war ein gutes Stück Arbeit, die Nullfünfer traten vor der Pause frech und offensivfreudig auf, nach dem Seitenwechsel hatten wir hingegen dann alles im Griff, nur das Ergebnis machte es bis zum Ende spannend.

Moritz Dittmann war der Mann des Tages und eröffnete das Spiel mit seinem ersten Saisontor – und zahlte das Vertrauen, dass er abermals in der Startelf stand, zurück: Tim Korzuscheck legte per Hacke auf und Dittmann vollstreckte zur Führung ins lange Eck (14.). Neben Marius Köhl (für den gesperrten Pomnitz) war auch Aaron Frey (für Milian Habermehl) wieder mit dabei, ins Tor rückte dazu Jannik Horz für Samuel Zapico, der ebenfalls zuschauen musste.

„Man hat gesehen, dass wir uns schön die Chancen herausspielen können, vor allem in der zweiten Hälfte. Das sollen die Jungs mitnehmen, mit Ball noch etwas mutiger werden. Aber wichtig war heute der Sieg – Siege tun unheimlich gut“, sagte Trainer Daniyel Cimen.

Der Treffer sowie wenige Augenblicke zuvor Köhls erster Abschluss (11.) waren der Auftakt für eine muntere erste Hälfte, die zehn Minuten Fahrt aufnahm, dann aber Tempo hatte. Der Mainzer Julian Derstroff prüfte Horz erstmals (12.), Kapitän Daniel Gleiber zwang den SGB-Keeper per Freistoß zur nächsten Tat (16.) und Maxim Dals Fernschuss flog nur knapp über den Kasten (29.). Der FSV schluckte den Rückstand schnell und blieb offensiv agil, flink und frech. Aaron Frey hatte eine Hereingabe dazu noch fast ins eigene Tor abgefälscht (29.). Viele Eckbälle der Gäste hingegen – zumeist kurz ausgespeilt – verpufften, weil wir die Standards gut verteidigten, offensiv dann aber erst Ende der Halbzeit wieder in Aktion traten: Nachdem der eine oder andere Ball zu lang war, flog Torwart Kinzig bei Dittmanns Hereingabe auf Reinhard (39.), ehe Sebastian Schmitts Freistoß fast in den Winkel flog, wieder parierte der Mainzer Keeper stark (45.). Auf der anderen Seite zeigte Horz zuvor nochmal gegen Kalemba (35.) seine Klasse – das 1:0 zur Pause hatte Bestand, wenngleich Mainz die etwas gefährlicheren Szenen verbuchte.

In Hälfte zwei schafften wir es aber dann, die Gäste vom Tor wegzuhalten – vom FSV kamen kaum noch Offensivaktionen. Wir hingegen waren vorne aktiv, hatten gute Umschaltmomente. Den zweiten Treffer verhinderte einzig FSV-Torwart Maximilian Kinzig, der eine Glanzparade nach Schmitts Schuss zeigte, wobei Moritz Reinhard wohl noch mit dem Hinterkopf direkt vor dem Keeper dran war (67.). Joker Brian Campman wollte dazu noch einen Elfer haben, als Maxim Dal an seinem Trikot zupfte, bekam ihn aber nicht (70.). Auch durch einige Wechsel kam beim FSV kein wirklicher Schwung mehr rein, während wir vorne die Entscheidung verpassten – das Ergebnis von 1:0 war aber dennoch irgendwie typisch für diese Saison : Defensiv absolut stabil, angeführt von einem starken Marius Grösch, und vorne – zumindest in den vergangenen Wochen – effizient. Nur einmal wackelte der Sieg nochmal: In der fünften Minute der Nachspielzeit nämlich, aber Horz stand seinen Mann und parierte super gegen Justin Seven in der Box.

Cimen resümierte nach Abpfiff: „Es war das erwartet schwere Spiel, Mainz war ein technisch starker Gegner. Da ist es immer schwer, nicht zu viele Räume zu geben. In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht, aber trotz des Tores hat mir das Spiel nach vorne etwas gefehlt. Wir hatten zu schnell die Bälle verloren, das war in der zweiten Halbzeit viel besser. Leider haben wir das zweite nicht gemacht, aber wichtig ist, dass die Jungs stabil bleiben. Und wir haben mal wieder zu null gespielt“, strahlte der Trainer nach dem zweiten Heimsieg in Folge.

Barockstadt: Horz – Essers (73. Kraft), Grösch, Frey, Schmitt – Ganime, Schaaf – Dittmann (73. Hillmann), Korzuschek (65. Campman), Köhl (84. Aksu) – Reinhard (84. Fischer).

Mainz 05 II: Kinzig; Schulz, Derstroff (71. Burger), Mata (83. Laux), Dal (83. Shabani), Amann, Yamasaki, Götze (71. Seven), Azakir, Gleiber (46. Linsmayer), Kalemba.

Schiedsrichter: Roy Dingler (Birkenfeld)

Tor: 1:0 Moritz Dittmann (14.)

Zuschauer: 1350