Während die Bundesliga im analogen Fußball auf die Zielgerade steuert, beginnt im virtuellen Pendant die neue Spielzeit am Donnerstag, den 21.04.2022, bereits zum zweiten Mal seit November. In der eFootball Liga „ProLeague Championship“ treten Vereinsteams aus ganz Deutschland im FIFA Modus Pro Clubs an.
Die Besonderheit dort ist, dass nicht einzelne Spieler gegeneinander antreten, sondern elf Akteure auf dem virtuellen Rasen auf elf weitere Vertreter des gegnerischen Vereins treffen. Dabei steuert jeder seinen eigenen Avatar. Faktoren wie taktisches Verhalten, Teamgeist und Absprache lassen sich somit ideal auf die virtuelle Welt übertragen.
Die vergangene ProLeague Championship begann im November, nun beginnt die zweite Saison des diesjährigen FIFA-Zyklus. Denn in der Championship finden jede Woche Doppelspieltage statt, weshalb es möglich ist, zwei Spielzeiten innerhalb eines Jahres auszutragen. Die Partien der ersten Liga finden jeweils am Donnerstagabend statt, die der zweiten Liga indes am Sonntagabend.
Dabei geht die ProLeague zum ersten Mal überhaupt mit zwei Ligen an den Start. Unter anderem haben sich die Pro Clubs Teams von Hansa Rostock, Fortuna Köln oder Preußen Münster für die neu gegründete zweite Liga angemeldet. Für die Vereine geht es in jedem neuen Schritt darum, sich in der neuen Umgebung weiter zu etablieren und das vereinseigene Angebot zu erweitern. „Wir sehen im Pro Clubs Modus die Möglichkeit unser Vereinsangebot digital zu erweitern und trotzdem an den Kernkompetenzen des Vereinslebens festzuhalten. Die ProLeague bietet dazu genau das richtige Umfeld, um sich kompetitiv mit weiteren Vereinen zu messen.“, so Benjamin Wagner , eSports-Abteilungsleiter der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Darüber hinaus bietet es den Vereinen auch neue Möglichkeiten hinsichtlich Mitgliederbindung und -gewinnung. Denn das bestehende Vereinsangebot wird nicht nur erweitert, sondern ist auch ortsunabhängig zu nutzen.
In der ProLeague Championship Two treten zur kommenden Saison 18 Mannschaften gegeneinander an. Voraussetzung zur Teilnahme ist es, ein eingetragener Verein mit eigener Fußballabteilung zu sein. Dabei spielt die Liga im analogen Fußball keine Rolle. In der ProLeague treffen regelmäßig Bundesligisten auf Kreisligisten. Somit haben dort auch Vereine mit weniger Strahlkraft die Möglichkeit deutscher Meister zu werden und auf Gegner zu treffen, die in der realen Welt höchstwahrscheinlich nicht erreichbar wären. Übertragen werden die Spiele auf den vereinseigenen Kanälen, diese finden sich auf der Streaming Plattform Twitch wieder.