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Derby in Steinbach: SGB will Platz an der Sonne verteidigen

16. August 2019

Auf ein Neues: Am Sonntag (17.30 Uhr) steht das dritte Duell des SV Steinbach gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz innerhalb von nicht mal vier Wochen auf dem Programm. Die SG Barockstadt reist als Tabellenführer der Fußball-Hessenliga an den Mühlengrund und will die Tabellenführung ausbauen.

Mit 5:0 setzte sich die SG Barockstadt im Derby zum Start in die Hessenliga-Saison gegen Aufsteiger Steinbach durch. Im Hessenpokal auf dem Steinbacher Rasen im Mühlengrund tat sich der Hessenliga-Spitzenreiter schwerer, ging mit einem 2:0 aber trotzdem als Sieger vom Platz. „Wir haben im Pokal gesehen: Gegen Steinbach wird es eng“, warnt Barockstadts Trainer Sedat Gören: „In Steinbach haben sich schon viele Mannschaften die Zähne ausgebissen.“ Dennoch: Nach dem perfekten Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen und 9:0 Toren gehen die Barockstädter als klarer Favorit ins Derby. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir wissen, dass wir gut gespielt haben, aber das müssen wir auch am Sonntag wieder abrufen“, ist Gören klar, dass die Partie in Steinbach kein Spaziergang wird. Zumal die Steinbacher durch ihre Rolle als Underdog nichts zu verlieren haben: „Sie werden hochmotiviert sind, uns ein Bein zu stellen.“

Das sieht auch Leon Pomnitz so, der in der Jugend selbst im Mühlengrund spielte und sich auf das Duell mit seinem Ex-Klub freut: „Wir wissen, dass das ein schweres Spiel wird. In der Hessenliga ist kein Team einfach zu spielen. Das haben wir im letzten Jahr gesehen, als wir uns gerade gegen die Teams aus unteren Regionen schwer getan haben.“ Dennoch hofft auch der 24-Jährige, der die ersten beiden Derbys nach seinem Kahnbeinbruch noch verpasst hatte, auf den vierten Sieg im vierten Spiel: „Es läuft gut bei uns, die Stimmung ist gut. Den positiven Trend wollen wir fortsetzen.“ Dabei hat die SGB durchaus noch Luft nach oben, findet der begnadete Techniker: „Die Ergebnisse stimmen natürlich und das ist am Ende das, was zählt. Aber fußballerisch müssen wir noch einiges zulegen, damit wir auch gegen die vermeintlichen Topteams bestehen können. Wir können noch wesentlich besser Fußball spielen.“

Das wiederum wollen die Gastgeber verhindern. „Die ganze Mannschaft freut sich auf das Spiel. Warum soll am Sonntag keine Überraschung möglich sein?“, meint Steinbachs Coach Petr Paliatka, der auf regen Zuschauerzuspruch hofft. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Neuhof gibt sich der Coach selbstbewusst. „Wir haben gesehen, dass wir Punkte holen können“, freut sich Paliatka: „Dieses Gefühl, dass du auch in der Hessenliga gewinnen kannst und weißt, dass du auch läuferisch dabei bist, war ganz wichtig für uns.“ Der 3:2-Erfolg gegen Neuhof war vor allem ein Sieg des Willens. Schließlich musste der SVS nach der Roten Karte gegen Lukas Gemming 75 Minuten lang in Unterzahl spielen. Schon gegen den starken Aufsteiger Walldorf hatten sich die Steinbacher einen Punkt erkämpft. Einzig beim 0:5 zum Auftakt im Stadion in der Johannisau ging der Aufsteiger baden.

„Die Mannschaft hat sich stabilisiert und kommt langsam in den Rhythmus“, meint Paliatka, der am Sonntag wohl wieder auf Kapitän Sebastian Bott zählen kann. Gegen Neuhof hatte der Abwehrchef noch mit Oberschenkelproblemen gefehlt. Dafür wird Lukas Gemming nach seiner Roten Karten nicht zur Verfügung stehen. Außerdem hat sich Ersatz-Torhüter Christian Beikirch an der Schulter verletzt und wird wahrscheinlich ausfallen. Mit Schulterproblemen hat auch Barockstadts Keeper Benedikt Kaiser zu kämpfen. Im Spiel der Verbandsligamannschaft der Barockstädter gegen Flieden kugelte sich Kaiser die Schulter aus und wird der SGB nun erst einmal fehlen. Auch Miguel Torcuatro muss noch auf seinen ersten Saisoneinsatz warten. Der Verteidiger plagt sich noch immer mit Oberschenkelbeschwerden herum und ist noch nicht ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ansonsten hat Gören die Qual der Wahl.