Der Flow ist erstmal raus: SGB unterliegt auch in Aalen

Die Serie setzte sich aus der Vorsaison leider fort, dass im Duell VfR Aalen gegen uns stets das Heimteam zu null gewinnt. Diesmal war es wieder der VfR, der durch die Tore von Ibrahima Diakite nach einer knappen Viertelstunde und Benjamin Kindsvater nach etwa einer gespielten Stunde die drei Punkte sicherte. Bei unserer Mannschaft gab es zwei Wechsel: Pomnitz fehlte gesperrt und Reinhard, der gegen die Stuttgarter Kickers gegen den Pfosten geprallt war, verletzt. Dafür kam Moritz Dittmann zu seinem Startelf-Debüt, auf der Zehn agierte Matheus Beal.

Aalen war zu Beginn die aktivere Mannschaft, den ersten Abschluss hatte allerdings unser Flügelspieler Marius Köhl (12.). Alles noch ungefährlich, genauso wie Diakites Kopfball im Gegenzug (13.). Dann klingelte es aber, der VfR über links, Kindsvater flach in die Mitte, unsere Defensive einen Schritt zu spät und Diakite schob ein. Der Stürmer wurde vorne als Zielspieler immer wieder von den Gastgebern gesucht und hatte viele gefährliche Szenen, einmal aus kurzer Distanz aus der Drehung (27.), während bei unserem Team die Vorstöße ins letzte Drittel und den Strafraum Mangelware waren. Zu viele Fehler schlichen sich ein – auch Köhls dickste Chance war letztlich wertlos, weil er im Abseits stand (43.). „Wir sind nicht gut reingekommen, das Zweikampfverhalten war nicht so wie erwünscht“, haderte unser Trainer Sedat Gören.

Im zweiten Durchgang kamen wir druckvoller aus der Kabine, mussten aber erneut hinten eine brenzlige Szene überstehen, als die Innenverteidiger Jürgensen und Odabas nach einem Standard beide verpassten (52.). Unser Coach versuchte von außen alles, wechselte, sah erneut eine Gelbe Karte – und musste dann das 0:2 mit ansehen, als Kindsvater diesmal als Torschütze glänzte, nachdem sich der VfR erneut durchkombinierte. Das unserer Barockstadt zwar noch nicht ganz den Stecker, denn Joker Habermehl hätte nach Ecke direkt verkürzen können (68.), als Aalen auf der Linie klärte. „Wir kriegen das 0:2 in einer guten Phase, dann ist es hier natürlich schwer, zurückzukommen. Es haben auch einige Leute gefehlt, aber wir hatten auf dem Platz nicht die Durchschlagskraft im letzten Drittel, in dieser Liga musst du die gegnerische Kette unter Druck setzen. Aber es war hintenraus viel zu wenig“, bilanzierte unser Trainer Sedat Gören und bemängelte die vielen Fehler auch im Aufbau. So gab es die zweite Niederlage ohne eigenes Tor in Folge für unsere Mannschaft, die am Wochenende nun Eintracht Frankfurts U21 erwartet.

VfR Aalen: Witte – Meien, Jürgensen, Odabas, Thermann – Döringer – Maiella (85. Schaupp), Wächter (90.+2 Preu), Abruscia, Kindsvater (71. Szabo) – Diakite (85. Kabashi)

Barockstadt: Zapico – Gaudermann, Ganime, Frey, Göbel – Rinderknecht (80. Rummel), Schaaf – Köhl (60. Habermehl), Beal (60. Grobelnik), Petö (80. Hillmann) – Dittmann (65. Owusu)

Schiedsrichter: Tobias Ewerhardy (Losheim am See)

Tore: 1:0 Ibrahima Diakite (14.), 2:0 Benjamin Kindsvater (62.)

Zuschauer: 1.555