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Der Befreiungsschlag? Unsere SGB knackt die TSG dank Moritz Reinhard

20. April 2024

Ausgerechnet gegen die vielleicht spielstärkste Mannschaft der Fußball-Regionalliga Südwest beendeten wir am Samstag all unsere kleinen Negativ-Serien: Moritz Reinhard traf nach drei Spielen ohne Treffer golden zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen die TSG Hoffenheim II, die vor wenigen Tagen den Aufstieg in die Dritte Liga noch in eigener Hand hatte, vor über 1200 Zuschauern in der Johannisau aber weitgehend ideenlos auftrat.

Eine Viertelstunde vor Schluss war der Bann gebrochen: Viele Ecken unserer SGB führten zu nichts, dann schlug Leon Pomnitz einen Ball auf Moritz Reinhard, der schon kurz vor der Auswechslung stand. Der Rhöner stieg am höchsten, verlängerte den Ball am kurzen Pfosten per Kopf ins lange Eck und ließ 1232 Zuschauer in der Johannisau jubeln (74.). „Der Wille hat heute den Unterschied gemacht. Der Wille, der Kopf, die Mentalität, die gegen Frankfurt in der zweiten Halbzeit nicht da waren“, sagte unser Cheftrainer Sedat Gören – die Laune beim gesamten Team war nach Abpfiff sichtlich gut und gelöst.

Es war keinesfalls ein unverdienter Sieg für unsere SGB, die in Hälfte zwei mit Marius Köhls Freistoß (66.) schon eine gute Szene hatte, während bei Hoffenheim Juwel Tom Bischof ebenfalls per Freistoß vorbeizielte (60.). Samuel Zapico parierte zuvor einen Duric-Schuss stark (55.), Patrick Schaaf wiederum feierte kurz vor dem Tor sein Comeback nach Verletzungspause. Mit dem etatmäßigen Kapitän auf dem Rasen verwaltete unsere Föllsche Elf das Ergebnis bis zum Ende und feierte den ersten Sieg seit vier Wochen, Hoffenheim wiederum kassierte binnen weniger Tage das zweite 0:1 und muss die Aufstiegsträume hintenanstellen.

In einer ruhigen ersten Hälfte mit wenigen brenzlige Szenen hatten wir vorne die besseren Ansätze, die Abschlüsse von Köhl, Reinhard und Co. wurden jedoch meist geblockt, aus den vielen Eckbällen, die es vor der Pause schon gab, konnte unsere Mannschaft kein Kapital schlagen. Viel ging über rechts, wo Dennis Owusu mit seinem Tempo der TSG Probleme machte. Unser Team wollte jedoch eine Reaktion zeigen nach dem 0:5 bei der Eintracht, waren wir in den Zweikämpfen präsent und in der Defensive aufmerksam, die spielstarke TSG wirkte hingegen lange ideenlos. Unser Trainer Sedat Gören bilanzierte: „Es war nicht einfach, gegen diese Mannschaft mit viel individueller Qualität. Aber wir hatten einen Plan, wie wir zustellen und anlaufen, der ist aufgegangen“.

Hoffenheims Coach Vincent Wagner hatte nach dem Ausrutscher in Haiger fast die halbe Startelf ausgetauscht, bei unserer SGB, die mit dem Sieg Platz sieben festigte, hatte es vier Wechsel gegeben: Neben Rinderknecht, der angeschlagen war, wanderten Grobelnik, Petö und Keeper Horz wieder auf die Bank, dafür spielten Habermehl, Gaudermann, Reinhard und Zapico von Beginn an.

Barockstadt: Zapico – Gaudermann (64. Schaaf), Habermehl, Frey, Schmitt – Ganime, Essers – Owusu (84. Beal), Pomnitz, Reinhard (80. Petö) – Köhl (84. Grobelnik)

Hoffenheim II: Noll; Hagmann (69. Bogarde), Petrovic, Lässig, Schmahl, Breitenbücher (63. Obiogumu), Bischof (85. Schulze), Duric (63. Hyryläinen), Sörensen, Kelati, Mazagg (85. Camara)

Schiedsrichter: Philipp Schlegel (Munderkingen)

Tore: 1:0 Moritz Reinhard (74.)

Zuschauer: 1232