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Barockstadt-Pleite in Ginsheim – Schaafs Treffer zu wenig

24. November 2019

Viel vorgenommen hatte sich die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz für das Auswärtsspiel beim VfB Ginsheim – musste am Ende aber mit leeren Händen und einer 1:3 (0:1)-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Da die Konkurrenz Eddersheim, Stadtallendorf und Hessen Kassel allesamt gewann, beträgt der Rückstand auf den FCE auf Platz eins schon acht Punkte.

Den Zahn zog der VfB den Barockstädtern nach einer guten Stunde: Erst war Can Cemil Özer nach einem Fehlpass von Markus Gröger zur Stelle und traf zum 2:0 (55.). Jonas Kummer hatte keine drei Minuten später das 3:0 auf dem Fuß, schoss aber SGB-Keeper Tobias Wolf an (58.). Nach Zuspiel von Nils Fischer machte er es zwei Minuten später aber besser und traf zum 3:0 (60.). Für Hoffnung bei der SGB sorgte dann allerdings der Kapitän: Patrick Schaaf hob den Ball aus gut und gerne 35 Metern sehenswert über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Ginsheimer Keeper David Stägemann und verkürzte auf 3:1 (71.).

Das Team von Sedat Gören war danach zwar weiterhin bemüht, der SGB-Coach stellte zudem auf ein offensives 3-1-4-2 – wie schon gegen Griesheim – um und ging volles Risiko. Dennoch fanden die Gäste gegen nun tiefstehende Ginsheimer aber kaum ein Durchkommen, zumal Torjäger Dominik Rummel glücklos agierte. Die beste Chance hatte noch Innenverteidiger Markus Gröger nach einer Ecke (79.), während Sebastian Sonnenberger auf der Gegenseite den Ball gerade noch so von der Linie kratzen und das 4:1 verhindern konnte (79.). In den letzten Minuten strahlten die Gäste aus der Domstadt dann nicht mehr die nötige Torgefahr aus, sodass es letztlich bei der 1:3-Niederlage blieb – nach zuvor drei Siegen in Folge. „Das Spiel hätte auch unentschieden ausgehen können. Wir hatten auch unsere Chancen, Ginsheim macht aber einfach die, während wir unsere Chancen nicht nutzen. Wenn du das nicht machst, dann verlierst du solche Spiele eben“, ärgerte sich Gören über die vermeidbare Niederlage, während Patrick Broschke analysierte: „Nach dem Doppelschlag nach der Pause war das Spiel gelaufen, mehr war nicht drin. Ginsheim hat seine Chancen genutzt, wir nicht. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber Ginsheim hat wirklich gut gespielt.“

Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gastgebern: Ginsheim attackierte früh und ließ der SGB so kaum Zeit zum Atmen. Durchaus verdient war dann auch das 1:0 durch Maximilian Thomasberger, der nach einer Ecke hochstieg und einköpfte (22.). Danach konnten sich die Fuldaer aber langsam etwas befreien, waren nun besser im Spiel und hatten durch Dominik Rummel die Riesenchance zum Ausgleich, nach Zuspiel von Patrick Broschke scheiterte er allerdings freistehend an VfB-Keeper David Stägemann (32.). Kurz zuvor kamen die beiden sich nach einem Ginsheimer Fehlpass in die Quere, das hätte auch schon der Ausgleich sein können (29.). Glück hatten die Barockstädter kurz vor der Pause, als Daniel Thur einen Kopfball an die Latte setzte (43.). „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, Eddersheim hat Druck ohne Ende gemacht und auch verdient das 1:0 erzielt“, meinte Broschke.

„Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und waren nicht gut im Spiel, trotzdem hatten wir Möglichkeiten zum Ausgleich. In der zweiten waren wir dann besser im Spiel, kriegen aber durch zwei Fehler die Gegentore“, monierte Gören, der den Kopf trotz des Rückschlags im Titelrennen jedoch nicht in den Sand steckt und die vorderen Plätze noch nicht abgeschrieben hat: „Stadtallendorf und Eddersheim nehmen sich jetzt gegenseitig die Punkte weg. Der Abstand ist jetzt zwar größer geworden, aber wir wollen jetzt einfach unsere zwei Spiele gegen Walldorf gewinnen, dann sehen wir weiter.“

VfB Ginsheim: Stägemann; Fischer, Teklab (75. Ishii), Murata, Jakubovic, Thomasberger, Kummer (89. Manneck), Thur (85. Amoako), Shojo, Hesse, Özer.

Barockstadt: T. Wolf; Fuß (59. Trägler), Gröger, Sonnenberger, Crljenec – Schaaf – Broschke, Fließ, Pomnitz – Böttler (69. Jordan), Rummel.

Schiedsrichter: Timo Klein (Wiebelskirchen)

Tore: 1:0 Maximilian Thomasberger (22.), 2:0 Can Cemil Özer (55.), 3:0 Jonas Kummer (61.), 3:1 Patrick Schaaf (71.)

Zuschauer: 300.