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Barockstadt-Mentalität ist in „DNA und Seele gespeichert“

17. August 2024

Auch im Spiel eins nach dem Ausscheiden unseres ehemaligen Trainers bleibt unsere Mannschaft ungeschlagen: Mit dem 1:1 (1:0) konnte unsere SGB zwar nicht ganz zufrieden sein, nahm aber immerhin einen Punkt beim Aufsteiger Göppingen mit.

Nur rund 45 Sekunden waren gespielt, da musste unsere Elf bereits den Gegentreffer hinnehmen: „Göppingen hat da direkt sehr viel Blut geleckt – schon in der ersten Minute. Da haben sie direkt einen Motivationsschub bekommen“, sagte unser Interimstrainer Yasin Kocatepe. Über die rechte Außenbahn tankten sich die Hausherren durch, bedienten in der Mitte Adrian Freiwald und der musste nur noch seinen Fuß hinhalten. „Wir haben uns viel vorgenommen und hatten einen richtig guten Matchplan“, erklärte unser Kapitän Patrick Schaaf: „Wenn du dann nach der ersten Minute den Rückstand kassierst, ist es plötzlich total hinfällig, was du vorher besprochen hast. Das war direkt eine kalte Dusche.“ Doch unsere Mannschaft ließ sich vom frühen Gegentreffer nicht unterkriegen und präsentierte sich aufopferungsvoll. „In der Kabine habe ich gesagt: Hier geht es definitiv nicht verloren. Das ist in unserer DNA und Seele gespeichert“, schilderte Kocatepe. Der Übungsleiter sollte recht behalten und kurz nach dem Seitenwechsel gelang unserer Mannschaft der verdiente Ausgleichstreffer: Nach einem klasse Angriff über die rechte Seite, stand Nils Fischer im Zentrum völlig frei und konnte unbedrängt einschieben.

In der Startelf unserer SGB gab es keine Veränderungen: Kocatepe schickte die selbe Mannschaft ins Rennen, die in der Vorwoche gegen Walldorf erfolgreich war. In der gewohnten 4-1-4-1-Formation startete unsere SGB und erinnerte auch in den Details an die Ausrichtung unseres Ex-Trainers Gören. Unsere Elf war zwar zu Beginn der Partie die tonangebende Mannschaft, entwickelte im letzten Drittel aber kaum Gefahr. Entweder fehlte es an der Präzision oder an einer überraschenden Idee – die ersten Abschlüsse aus Sicht unserer Spieler ließen auf sich warten. Nach knapp 20 Minuten konnte Leon Pomnitz den Ball aufs Tor bringen, scheiterte aber am starken Schlussmann der Göppinger. Insbesondere ein Akteur spielte sich in den ersten 45 Minuten ins Rampenlicht: Immer wenn der Göppinger SV gefährlich wurde, hatte es etwas mit Luca Piljek zu tun. Er stellte immer wieder unsere Mannschaft vor Probleme und verlieh der Partie mit seinem Spielwitz neue Elemente. „Du darfst dann als Mannschaft nicht auseinanderbrechen. Wir haben gemerkt, dass wir mit einem gefestigten Team auf dem Platz stehen“, lobte Schaaf.

Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel zunächst in eine Richtung: Und zwar auf das Tor der Hausherren. „Da waren wir die bessere Mannschaft und hätten nachlegen müssen“, resümierte Schaaf. Auch unser Barockstadt-Coach sah eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams: „Wir haben den Ball gut laufen lassen, haben uns aber nicht belohnt. Wir haben Überhand gewonnen und uns gute Situationen herausgespielt. Dadurch, dass wir aber nicht getroffen haben, glich sich das Spiel auch irgendwann wieder aus.“ Die Schlussoffensive leitete der Göppinger SV ein: Noah Lulic stand plötzlich ganz frei vor Keeper Jannik Horz. Unser sicherer Rückhalt machte sich ganz groß und konnte in großartiger Manier parieren. „Es hätte dann bis zum Schluss auf beide Seiten kippen können. Ich bin stolz, dass wir alles rausgefeuert haben. Das war eine tolle Teamleistung“, so Kocatepe abschließend.

Göppingen: Layer; Frölich , Steinbrenner (66. Wolff), Milisic, Schramm (57. Lübke), Freiwald, Trivunic (57. Lulic), Baroudi, Braun, Piljek (84. Profis) – Ziesche (57. McDonald)

Barockstadt: Horz; Habermehl (46. Kraft), Grösch, Frey, Schmitt, Campman, Köhl (87. Beal), Pomnitz (87. Ganime), Schaaf, Korzuschek (59. Dittmann), Fischer (67. Aksu)

Schiedsrichter: Mika Forster (Flehingen)

Tore: 1:0 Freiwald (1.), 1:1 Nils Fischer (49.)

Zuschauer: 700